Lenovo verkauft eigene Medion-Anteile wieder

Der chinesische PC-Hersteller Lenovo verkauft einen Großteil der eigenen Anteile an der deutschen Elektronikmarke Medion. Nur das Geschäft mit Laptops sowie Gaming-PCs will Lenovo noch behalten.

Schon wieder bekommt die deutsche Elektronikmarke Medion neue Besitzer. Erst Anfang des Jahres hat der chinesische Hersteller Lenovo das Unternehmen komplett übernommen. Jetzt allerdings plant Lenovo wohl wieder eine Aufspaltung der Gesellschaft.

Demnach soll das PC-Geschäft mit den Markennamen Erazer sowie Medion bei Lenovo bleiben. Sowohl die Herstellung der Geräte als auch deren Vertrieb, unter Anderem über den Discounter Aldi, wolle der chinesische Konzern auch in Zukunft weiterführen.

Alle übrigen Medion-Produkte, darunter auch Audio- sowie TV-Geräte sowie Haushaltselektronik, wolle Lenovo an eine unabhängige Gesellschaft verkaufen. Dafür solle der Käufer auch die Namensrechte bekommen. Hierfür sei auch die Medion GmbH gegründet worden. Der Eigentümer sei einer der ursprünglichen Mitgründer: Gerd Brachmann hat den Händler 1983 gemeinsam mit Helmut Linnemann gegründet. 2011 erfolgte die erste Beteiligung von Lenovo am Unternehmen.

Der größte Teil der Belegschaft folgt dem alten und neuen Gründer in die neue Gesellschaft. Lenovo selbst wolle nur wenige der heute 950 Medion-Mitarbeitenden behalten.